Samstag, 23. Oktober 2010

Ausflüge mit den Kids!

Vor über einer Woche haben wir mit 4 von unseren Kindern einen Ausflug gemacht. Ausflüge sind teil des Programms. Jedes Wochenende wählen wir ein paar Kinder aus und unternehmen etwas mit ihnen. Zum einen soll das die Beziehung zwischen den Kindern und uns stärken, zum anderen aber auch den Kindern die Möglichkeit geben mal etwas anderes als nur ihr Viertel zu sehen.


Unser erster Ausflug ging mit vier Mädels zu McDonalds. Das hört sich jetzt "langweilig" an, aber es war echt richtig gut! Die Mädels (und wir) haben die Zeit beim gemeinsamen Essen und über zwei Stunden spielen auf dem Spielplatz von McDonalds genossen. Der McDonalds Ausflug war für uns Leiter relativ einfach, aber trotzdem sehr erfolgreich und ein guter Einstieg in das "Ausflüge machen".
Letzten Sonntag (eine Woche später) haben wir dann Ticktes für ein Hockey-Spiel bekommen. Deshalb haben wir alle Kinder zum Hockey-Spiel mitgenommen. Dieser Ausflug war natürlich gleich mal von einem anderen Kaliber. Auf einmal muss man auf 6 Kindern in der Großstadt Toronto aufpassen. Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (über 1 Stunde) hat aber echt gut geklappt und auch das Spiel war dann gut. Für einige der Kinder (und mich) war es das erste wirklich professionelle Hockey-Spiel in unserem Leben. Die Toronto Marlies (2. "Bundesliga"- Team) haben aber leider verloren.

Für uns war das aber nicht so wichtig, denn nach dem Spiel haben wir von einigen Essenständen noch kostenlos Hot-Dogs und Pizza bekommen! Das war echt genial und ich bin heute noch dankbar dafür!
Hier nun ein paar Bilder, auf denen ihr noch etwas mehr sehen könnt.
Der 2. Bericht zu unserem USA-Trip kommt auch bald :) Also schau wieder vorbei!




Freitag, 22. Oktober 2010

USA Trip Teil 1: Niagara Fälle #1 und Grenze

Vergangenen Montag haben wir (insgesamt 7 Interns von UP) uns in die USA aufgemacht.
Der Grund für diesen Trip war eigentlich nur Johannes. Er musste sein neues Visum an der Grenze holen. Dafür musste er aber zuerst Kanada verlassen, um anchließend mit den neuen Papieren wieder einzureisen.
Wir anderen Interns haben das Angebot mitzukommen, natürlich dankend angenommen.


Unser Trip ging von Toronto zuerst in die Stadt Niagra-on-the-lake. Das ist eine Stadt auf der anderen Seite des Lake Ontario (von Toronto aus gesehen). Dort gibt es sehr viele Bäckerein, Souvenierläden, … Die ganze Stadt (oder sagen wir besser Dorf?) lebt eigentlich nur von Touristen.

Von dort ging es weiter zu den Niagara Fällen. Wir haben die gewaltigen Wassermassen für ca. 40 Minuten bestaunt und sind dann über eine Brücke in die USA gefahren. Schaut euch dazu am besten einfach die Bilder unten an.

Die Grenze war etwas überfüllt (man kann eben nicht wie in Europa einfach über die Grenze fahren) und wir mussten über eine halbe Stunde warten. Als wir dann endlich ganz vorne am letzten Stoppschild vor dem Schalter waren, fing unser Abenteuer an. An diesem Stoppschild muss man warten, bis das Auto vor einem weggefahren ist und dann darf man zum Schalter vor.
Um Benzin zu sparen, haben wir bei den langen Wartezeiten den Motor ausgemacht.
Als nun das Auto vor uns wegfuhr, wollte Johannes den Motor starten...
alles was wir hörten war ein leises rattern bzw. rasseln … aber definitiv kein Motor der ansprang.
Johannes schaute mit fragendem Blick zu mir rüber und ich sagte nur: "Probier's nochmal!" … er drehte den Schlüssel erneut und es passierte wieder nichts. Wir hatten nur einen Gedanken im Kopf: "Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein!"
Also sind wir schnell zum Schalter vorgerannt, haben dem Mann von der amerikanischen Einwanderungsbehörde gesagt, dass unser Auto nicht anspringt und ihm schonmal unsere Pässe in die Hand gedrückt.
Anschließend sind wir zurück zum Auto, haben den Leerlauf eingelegt und unser Auto über die amerikanische Grenze geschoben! Ja, ihr habt richtig gelesen, heutzutage fährt man nicht mehr mit dem Auto über die Grenze, man schiebt sein Auto über die Grenze. Ganz nach dem Motto: "Wer sein Auto liebt, der schiebt!"

Nachdem wir dann über die Grenze rüber waren mussten wir unser Auto abstellen und erst mal zur "Immigration". Dort saßen wir wegen langer Wartezeiten über eine Stunde. Danach ging es dann aber relativ flott. Die Einreise war kein Problem und als wir raus zu unserem Auto sind, haben wir schon ein paar Officers verständigt die uns Starthilfe geben sollten. Zuerst wollte Johannes es aber einfach nochmal probieren... und siehe da: Gott sei Dank, der Motor lief!

Ich kann also jetzt von mir behaupten schon ein Auto über eine Grenze GESCHOBEN zu haben ;) Das müsst ihr mir erst mal nachmachen!
Von unseren tollen Erlebnissen in den USA erzähl ich euch mehr im nächsten Blogeintrag!
Stay tuned!

Montag, 11. Oktober 2010

"nuit blanche" Video

Hier das versprochene Video zur Scotiabank Nuit blanche.
Den passenden Blogeintrag findet ihr hier:
http://simonintoronto.blogspot.com/2010/10/scotiabank-nuit-blanche.html

Jetzt viel Spaß!

Samstag, 9. Oktober 2010

Scotiabank "Nuit blanche"

Da ich euch noch einige Blog-Einträge schuldig bin, gibt es jetzt schnell einen zum letzten Wochenende. Wie ihr ja schon wisst, waren wir letzten Samstag auf einem Football-Spiel.
Danach sind dann ein paar von uns heim. Johannes, Nathan und Ich sind aber noch spontan zur "nuit blanche". Die nuit blanche ist ein "Kunstfest", welches in ganz Downtown-Toronto stattfindet. Viele Museen sind geöffnet und man kann sie kostenlos besichtigen. Es gibt spezielle Sonderangebote, kostenlose Filme, Besichtigungen, extra aufgebaute „Straßenkunst“, verschiedene Straßendarbietungen aller Art und vieles mehr. Die nuit blanche geht übrigens die ganze Nacht. Erst am späten Sonntag Morgen ist sie zu Ende.

Wir waren natürlich nicht die ganze Zeit dort. Wir mussten ja auch noch rechtzeitig wieder daheim ankommen, aber wir haben trotzdem einziges gesehen. Für uns drei waren die Musik-Darbietungen natürlich immer ein besonderes Highlight. Am Anfang unseres Trips haben wir eine Gruppe mit Schlagzeugen und einem Posaunisten bestaunt. Die waren echt gut! Nachdem wir den ausgefeilten Rhythmen und unglaublichen Soli für ca. 5 Minuten gelauscht haben, begannen ein paar Jugendliche auf einmal in der Mitte zu tanzen. Es wurden mehr und mehr Leute und schließlich haben 2 Jungs angefangen Breakdance zu machen. Der eine war wirklich richtig gut und es war einfach toll zu sehen wie viel Spaß und Offenheit in der Stadt herrscht. Oder erlebt man es oft, dass Zuhörer/Zuschauer auf einmal zu tanzen anfangen???

Die nächste Darbietung von der ich euch berichten möchte, war fast genauso genial. Mitten auf einem großen Platz wurde eine Art "Bühne" aufgebaut. Allerdings so, dass die Bühne im Boden versunken ist und man eigentlich nichts sehen konnte. Über der Bühne wurde aber schräg ein Spiegel aufgehängt, sodass man durch den Spiegel die Leute auf der "Bühne" und sich selbst betrachten konnte. Die einen mögen es für verrückt halten, die anderen für genial. Wir waren einfach nur beeindruckt.
Hier muss ich jetzt auch schon wieder aufhören. Wir hatten an dem Tag (Football-Spiel + nuit blanche) auf jeden Fall eine Menge Spaß! Für alle die mal nach Toronto kommen habe ich nur eins zu sagen: "Wenn zufälligerweise nuit blanche ist, geht hin!"

Montag, 4. Oktober 2010

Eine Woche "Camp" und ein Football-Spiel

Hallo Deutschland!
Die erste echte Woche "Camp" ist vorbei. Ich will euch mal kurz erzählen, was ich so alles erlebt habe und was das "Camp" eigentlich genau ist.
Arbeiten tue ich im "Camp Victory". Das ist eine von drei Einsatzstellen von UrbanPromise. Warum die Einsatzstellen Camp heißen, kann ich euch leider nicht genau sagen, aber wenn ich ab sofort von Camp rede, dann meine ich damit die Räumlichkeiten in denen wir unser Programm haben.
Die erste Woche mit normalem Programm ist vorbei, und ich kann echt sagen mir macht es total Spaß! Es ist einfach genial zu sehen, wie man schon nach einer Woche eine Beziehung zu den Kindern aufgebaut hat. Viele haben es nicht einfach und haben unsere Hilfe echt nötig. Die Kinder kommen alle aus der direkten Umgebung von unserem Camp. Deshalb holen wir sie nach der Schule ab (oder einige kommen allein zu uns, da ihre Schule auf der anderen Straßenseite ist). Nach dem Programm begleiten wir sie dann wieder nach Hause. Das ist wirklich genial, denn dadurch lernt man die Familien der Kinder kennen und natürlich kann man auch die Kinder selbst noch besser kennenlernen. Was genau wir im Programm machen erkläre ich euch später bzw. im nächsten Rundbrief der bald kommen wird! Ich kann hier leider nicht sehr viel über meine Arbeit reden, da der Blog für die ganze Welt zugänglich ist und ich somit Probleme mit dem Datenschutz der Kinder bekommen könnte.
Nach der ersten Woche waren wir dann am Samstag bei einem Football-Spiel (Achtung: kein Fußball, sondern American Football). Es spielten die "Toronto Argonauts" gegen die "Saskatchewan Roughriders". Ich war bisher immer sehr begeistert von Football-Spielen, da ich die NFL (sowas wie die Football-Bundesliga in den USA) verfolgt habe. Leider sind die kanadischen Teams nicht ganz so gut, und somit war das Spiel echt langweilig.

Hier habt ihr mal eine Panorama-Ansicht des Rogers Centres:

Allerdings konnte man nach dem Spiel noch auf das Spielfeld und sich das ganze von unten ansehen. Das war dann wieder wirklich interessant, denn das Rogers Centre (dort fand das Spiel statt) ist ein wirklich tolles Bauwerk und echt gigantisch. Das tollste am ganzen Gebäude ist eigentlich das Dach. Bei schönem Wetter bleibt es einfach offen wie ein normales Stadium, aber wenn es mal schlechtes Wetter haben sollte, wie letzten Samstag, dann kann das komplette Dach einfach geschlossen werden! Somit ist der Regen bzw. Schnee weder für die Spieler noch für die Zuschauer ein Problem und alle sind glücklich :)
Nach dem Spiel waren wir noch auf der "nuit blanche". Das ist ein Festival, bei dem in ganz Downtown "Kunst" ausgestellt/vorgeführt/präsentiert wird. Aber davon werde ich in ein paar Tagen berichten.
Stay tuned!