Freitag, 12. November 2010

The lights go out all around me...


Diesmal gibt es einen kurzen Post zu meinem Alltag.
Donnerstags haben wir morgens immer „Intern-Class“. Das ist Unterricht für uns Freiwillige. Wir lernen dort verschiedene Dinge die wir für unsere Arbeit mit den Kindern brauchen. Jeden Donnerstag bedeutet das aber auch, dass wir uns für ca. 1,5 Stunden mit „The Rocket“ (wie die Leute hier ihr Bus-System liebevoll nennen) durch den Berufsverkehr quer durch Toronto quälen.
Ein Bahnsteig mit einer U-Bahn welche die Türen noch auf hat.

Heute war aber alles etwas anders. Der berüchtigte Finch-Bus kam sofort und es sind kaum Leute aus und eingestiegen, weswegen wir super schnell an der U-Bahn-Station waren. Dort hatten wir eine perfekte Anbindung und der nächste Bus hat dann auch schon wieder perfekt auf uns gewartet. Auf jeden Fall haben wir für unsere normale 1,5 Stunden Strecke gerade mal 55 Minuten gebraucht! Der Heimweg war fast genauso schnell!

Die eigentliche Story kommt aber jetzt!

Der hintere Teil eines Busses. Hier schon wieder beleuchtet ;)
Abends bin ich vom Camp heimgefahren. Die anderen sind schon vor mir gefahren, weil ich mir noch kurz einen Bücherei-Ausweis geholt habe.
Ich setze mich in den Bus, packe meinen iPod aus und höre Musik. Der Bus fährt gerade an eine Haltestelle und die Türen gehen auf, als auf einmal ein Lied anfängt ("Beauty from pain" von Superchick)...
Die ersten Worte die gesungen werden sind:
The lights go out all around me
… und bäääm... die Lichter im Bus gehen aus. Motor aus. Alles aus.
Ich sitze da und denk mir nur:
Was soll das denn jetzt!?
Ca. 30 Sekunden später hat der Busfahrer dann den Motor neu gestartet und das Licht ging wieder an. Ich habe da keine tolle Aussage oder eine Weisheit die ich daraus ziehen will, aber in dem Moment musste ich einfach kurz schmunzeln, weil es so perfekt gepasst hat. Und irgendwie dachte ich mir: „Nach so einem verrückten Tag darf ich auch mal einen sinnlosen Post auf meinen Blog stellen.
Wenn ihr das jetzt gelesen habt, denkt ihr euch bestimmt: „Schon wieder 2 Minuten meines Lebens verschwendet.
Tja, selber Schuld ;) Aber vielleicht klappt's bei euch ja auch mal ;) Hört das Lied und vielleicht gehen die Lichter bei euch ja auch aus...

Dienstag, 9. November 2010

USA Trip Teil 2: Buffalo und Niagara Fälle #2

Nachdem wir unser kleines Abenteuer an der Grenze zu den USA beendet hatten (siehe Blogeintrag), ging es auf dem Highway direkt in die Stadt Buffalo. Dort angekommen hatten wir natürlich erst mal keinen blassen Schimmer was wir hier eigentlich machen sollten. Geschweige denn, wie wir uns zurechtfinden können. Wir hatten weder Navigationssystem, Reiseführer, Karte oder sonst irgendwas das einem helfen könnte. Glücklicherweise haben wir dann direkt die Touristen-Information gefunden. Dort haben wir uns informiert was man in Buffalo alles machen kann. Als ersten Programmpunkt sind wir dann erst einmal Essen gegangen.

Aber nicht einfach irgendwo, sondern in der legendären "Anchor Bar".

Ja, jetzt weiß natürlich keiner von euch was die Anchor Bar überhaupt ist. In dieser Bar wurden Chicken Wings "erfunden". Eines Abends hatte die Köchin hier ein paar "ungenießbare" Teile von ihren Hühnchen übrig. Da sie diese aber nicht einfach wegschmeißen oder für eine Suppe verwenden wollte, hat sie die Hühnchen Stücke einfach frittiert und ihren Gästen serviert. Die waren begeistert (wie wir) und schon waren die Chicken Wings geboren :)

In dem Restaurant haben Marlen, Marisa, Johannes und ich gegessen. Da Marlen Vegetarieren ist, haben wir anderen drei uns zusammen 50 Chicken Wings bestellt... ja ihr habt richtig gelesen ;) 50 Chicken Wings!

Es war sogar echt billig und wir haben am Ende gezählt... ich hab 21 Chicken Wings gegessen. Es war echt lecker bis zum Schluss! Aber trotzdem hab ich die Tage danach erst mal auf Hühnchen verzichtet.

Nach unserem leckeren Essen sind wir dann noch in ein Einkaufszentrum und haben ein paar Kleider eingekauft. Danach ging es zurück über die Grenze nach Canada. Abends haben wir dann nochmal die beleuchteten Niagara Fälle begutachtet. Schaut euch dazu einfach die Bilder an!

Hier haben wir dann auch noch etwas witziges erlebt. Johannes hat das Auto einfach mit Warnblinker auf der Straße (2-spurig) abgestellt. Wir waren aber nicht die einzigen und dachten uns: "Wenn das alle machen, dann dürfen wir das auch!" Eigentlich ist es aber verboten. Als dann eine Polizeipatrouille vorbeikam, sind auf einmal alle Autos weggefahren. Wir haben das aber nicht ganz mitbekommen und dann meinte Marlen (oder Marisa? ich bin mir nicht mehr sicher) : "Schaut mal, die Polizei steht da neben dem Auto. Gut das es nicht unsere Auto ist." …
Ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken... es war unser Auto ;) Aber Johannes ist dann schnell hingerannt und wir durften weiterfahren.
Das war nochmal ein kleiner Abschluss zu unserem schon so turbulenten Tag.
Letztendlich sind wir dann kurz nach Mitternacht zufrieden und wohlbehalten in Toronto angekommen.
Ich weiß, ich bin etwas hinterher mit meinen Blogeinträgen, aber ich gebe mir Mühe diese Woche noch ein paar weitere Einträge zu schreiben!

Bis bald!